Viel Glück

Solomon saß auf einem der Steine, die hinaus zum Meer ragten. Von hier aus sah es beinahe für ihn so aus, als würde er fliegen, denn unter ihm war lediglich die Südsee und wenn er nicht zurück blickte, konnte dieses Denken wirklich so sein. Der junge Herr liebte es wirklich sehr, sich so frei zu fühlen. Dieses Gefühl hatte er immer beim Surfen. Ein Gefühl der grenzenlosen Freiheit. Er liebte das Leben und die Natur und es war ihm wirklich sehr wichtig, dass eben diese immer um ihn herum war. In einer Großstadt würde er sich gar nicht wohl fühlen, umgeben von Beton über Beton. Erdrückend schwer die Last der alltäglichen Hektik, die das Treiben einer Großstadt verbarg. Aufgewachsen ist Solomon in einem kleinen Dorf, hier auf Hawaii. Aufgrund der vielen Wettbewerbe, an denen der Herr regelmäßig teilgenommen hatte, reiste er viel. Als Solomon nun in die weiten des Ozeans blickte, fiel ihm auf, wie still es hier war. Bis auf das Rauschen des Meeres und dem Geräusch, dass die warmen Lüfte der hawaiianischen Insel umgab, war nichts zu hören. Waren keine Touristen in der Nähe? Anscheinend nicht.
Solomon griff in seine Hosentasche und zog sein I-Phone heraus. Geschickt entsperrte er die Tastatur, der Code ähnelte einem 'R' für Rebecca, dann öffnete sich ein Bild der Beiden. Strahlend lächelnd im Hintergrund der Sonnenuntergang. Der Bildschirm zeigte an, dass es keine neuen Textnachrichten gab, also keine Sms von Rebecca. Solomon seufzte. Er hatte gehofft, etwas von Rebecca zu hören, die in La Push war. Vielleicht war sie einfach zu beschäftigt gewesen? Oder sie wartet ebenso darauf, von ihm zu hören. Also öffnete er den Bereich für eine neue Textnachricht und tippte in einigen Zeilen einige, liebe Worte an seine Liebste. Er vermisste sie wirklich sehr und hoffte, dass es ihr ebenso erging. Nachdem er die Sms abgesendet hatte, lies er das Handy hinter sich in den Sand fallen, zog sich sein Shirt aus, warf dieses unachtsam zu seinem Handy und lies sich ins Wasser fallen. Er spürte das warme Wasser an seiner Haut und mit langen Zügen schwamm er durch das Wasser. Das hier liebte er. In dem Wasser fühlt er sich eins mit diesem. In seinem früheren Leben war er mit Sicherheit ein Fisch oder ein anderes Meeresgeschöpf. Sollte so etwas geben. Nach einigen Runden schwamm er wieder an den Sandstrand. Das Wasser tropfte von seinem Körper und würde mit Sicherheit bald verdunstet sein.

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